DSL Initiative
Albstadt-Pfeffingen
TECHNIK
Hier finden Sie Erklärungen zu verschiedenen Techniken welche für diese Initiative in Frage
kommen.
1. Ausbau seitens der Telekom über einen oder mehrere DSLAM-Verteiler:
Hier wird ein Hauptverteiler mit Glasfaseranbindung zentral im Ort installiert. Dieser sendet
dann die Daten über die vorhandenen Kupferkabel an die Empfänger (Haushalte). Diese Technik
wurde in Zillhausen und Streichen mit einem guten Ergebnis umgesetzt. Zwar haben nicht alle
Haushalte einen 16 Mbit Anschluß, jedoch eine weitaus höhere Bandbreite als zuvor.
Allerdings hat diese Technik auch ein Problem. Sobald der Empfänger über 2-3 Kilometer vom
Hauptverteiler entfernt ist, wird die Bandbreite kontinuierlich kleiner. Schlimmstenfalls kann
dies wieder bei einem DSL-Light Anschluß enden. In Pfeffingen wären evtl. mehrere solche
DSLAM Verteiler nötig um alle Haushalte mit einer aktzeptablen Geschwindigkeit versorgen zu
können.
Da dies jedoch enorm kostenintensiv ist, wäre ein solcher Ausbau nur mit Hilfe von
Fördermitteln und zusätzlichen Geldeinlagen möglich. Vor allem die Gewerbe müßten einen
enormen Druck auf die Telekom ausüben und auch gewillt sein etwas zu investieren.
Hier gibt es mehrere Beispiele von anderen Gemeinden die teilweise von den Haushalten einen
bestimmten Betrag eingeholt haben um dies zu realisieren.
Da nach aktuellem Stand die Telekom sich weigert hier uns zu unterstützen, so kann dies auch
bei uns nur über eine solche Aktion möglich sein.
Eine kompletter Ausbau mit Leerrohrverlegung ist natürlich aktuell aus Kostengründen nicht
machbar.
Nähere Erläuterungen auf Wikipedia
UPDATE 18.09.09:
Es gibt eine neue Hoffnung am DSL-Stern. Die Fa. M-Vox hat mir heute eine Infomail
zugesandt die ich nicht vorenthalten möchte. Die kompletten Infos sind unter der Rubrik NEWS 
zu sehen.
Hier die Info zur Technik von M-Vox:
durch seinen Eintrag auf der Seite www.kein-dsl.de von Herrn Alexander Schempp aus
Pfeffingen wurde ich auf den DSL-Bedarf in Ihrer Regio aufmerksam.
Die mvox AG, die ich hier in Baden-Württemberg vertrete, baut Hauptverteiler der Telekom in
der Weise aus, dass der entsprechende Vorwahlbereich - hier 07431, 07432, 07435 (Karten
siehe unten) - flächendeckend mit ADSL und SDSL über die vorhandenen Kupferleitungen
versorgt ist - ohne kostenintensive Glasfaseranbindung!
Durch diese flächendeckende, vorwahlbezogene Breitbandversorgung ergeben sich
kommunenübergreifende, äußerst kostengünstige Möglichkeiten, jeden einzelnen Orts-
/Stadtteil und auch Gewerbeansiedlungen an die Datenautobahn anzubinden und damit in
diesem Bereich fit für die Zukunft zu machen: Geteilte Kosten & gemeinsamer Nutzen! 
Hierbei sind - je nach Art, Länge und Beschaffenheit der vorhandenen Kupferleitungen -
Bandbreiten zwischen 1.000 und 16.000 KBit/s mit ADSL und SDSL schaltbar; mit zusätzlichen
outdoorDSLAMs auch bis 20 MBit/s bzw. 50 MBit/s.
Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg kennt dieses
Angebot der mvox AG und hat es bereits geprüft. In Baden-Württemberg gehen beispielsweise
damit in Kürze fünf Stadtteile von Stockach online.
Es sind bereits mehrere Förderungsanträge für Kommunen in Baden-Württemberg auf Basis
des mvox-Angebote genehmigt worden.
2. Internet per Funk:
Wie bereits in der Rubrik “NEWS” erwähnt wird es auf eine Lösung per Funk hinauslaufen. Dies
wird ähnlich wie bei den Handynetzen über eine Antenne per Funk realisiert. Für die meisten
klingt dies jedoch nach zusätzlicher Strahlungsbelastung und Elektrosmog. Aller-dings liegen
die Strahlungswerte je nach Anbieter weit unter denen der Handynetze (teilweise nur 1/20
der Handynetze lt. Skytron, W-DSL Anbieter aus unser Gegend)
Die Bandbreiten reichen je nach Anbieter von 1 Mbit bis sogar über 10 Mbit. Hier wird auch
ständig neu ausgebaut um weiter an die Vorgaben der Bunderegierung zu kommen (50 Mbit bis
Ende 2014 für alle). Viele dieser Unternehmen bieten eine Komplettflatrate an welche einen
vollwertigen Festnetzanschluß ersetzt. Von den Kosten her bewegt sich das ganze auf
ähnlichem Niveau wie bei der Telekom. Allerdings sind die einmaligen Bereitstellungskosten
natürlich etwas höher. Dies variiert von Anbieter zu Anbieter. Teilweise sind es knapp 50 EUR
oder sogar bis zu 200 EUR. Je nachdem für welchen Anbieter sich die Stadt Albstadt dann
entscheiden würde kommen dann bei Interesse weitere Kosten auf uns zu.
Dies wird jedoch nur mit Absprache der Bürger entschieden. Natürlich wird es sicherlich
einige Gegner bzgl. der Funktechnik geben. Jedoch gibt es in Deutschland eine Vielzahl dieser
Netze welche schon seit einiger Zeit in Betrieb sind. Hierzu verweise ich auf die Seite
Schmalbandatlas”  auf welche die meisten Anbieter verzeichnet sind.
Sollten wir hier keine Einigung finden, so wird es aller Vorausicht nach bei den jetztigen
Verbindungen bleiben und auch keine weiteren Fördermittel geben. Dies wäre fatal für die
Zukunft unserer Gemeinde.
Wie gesagt ist noch nichts entschieden und dies ist nur ein Ausblick auf eventuelle
Möglichkeiten.
3. Internet per UMTS-Netz:
Da wir kein UMTS Netz in Pfeffingen haben, wäre hier auch nur über eine neue Installation
einer Antenne dies möglich. Das wäre jedoch enorm kostenintensiv sodaß die Stadt diese
Möglichkeit vorneweg ausschließt. Weiterhin wäre auch die Strahlungsbelastung viel größer als
bei der Funktechnik. Die Bandbreiten liegen hier maximal bei 7,2 Mbit, weshalb die
Funktechnik hier auch nicht schlechter wäre.
4. Internet per LTE-Netz (ca. ab Mitte 2010):
Es gibt auch noch eine weitere interessante Technik welche im nächsten Jahr an den Start
geht: LTE - Long Term Evolution. Dies ist der neueste Mobilfunkstandard welcher schon
erfolgreich getestet wurde und Bandbreiten von 50 Mbit und mehr möglich sind. Nähere Infos
LTE wird dann die freiwerdenden Frequenzen der analog verbreiteten Fernsehsender
verwenden (Digitale Dividende).
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